Junge Union Frankfurt und Main-Kinzig bilden gemeinsamen Verband

Die beiden bisher eigenständigen Kreisverbände der Jungen Union Frankfurt am Main und Main-Kinzig sind einen bis dato einmaligen Schritt in der Geschichte der Jungen Union Deutschlands gegangen. Mit Wirkung vom 01.04.2017 schließen sich beide zum ersten Flächenkreisverband der Jungen Union Deutschlands zusammen. Künftig tritt der neu gegründete Kreisverband unter dem Namen „Junge Union Frankfurt Kinzig“ auf. Bei einer gemeinsamen Klausurtagung am Wochenende sollen der neue Kreisvorstand gewählt und erste inhaltliche Eckpunkte festgelegt werden. Geplant ist, dass der neue Kreisverband von einer Doppelspitze aus den bisherigen Kreisvorsitzenden, Martin-Benedikt Schäfer (Frankfurt), und Pascal Reddig (Main-Kinzig), geführt werden soll.

Die Gründung des ersten Flächenkreisverbands in Deutschland geht auf eine Idee der bisher eigenständigen Kreisvorstände aus dem vergangenen Jahr zurück. Am Landestag der Jungen Union Hessen in Rotenburg an der Fulda an Pfingsten 2016 überlegte man sich, wie man die bisher schon gute Zusammenarbeit noch intensivieren könnte. „Frankfurt und Main-Kinzig pflegen seit Jahren eine sehr gute Freundschaft und hervorragende Zusammenarbeit. Dies wollten wir intensivieren und kamen so auf die Idee des Zusammenschlusses“, berichten Schäfer und Reddig. Diesen Vorschlag unterbreiteten sie ihren jeweiligen Kreisvorständen, die nach Aussage der neuen Doppelspitze sofort begeistert waren. „Es gab keinen Widerspruch, im Gegenteil, unsere Vorstände hätten diesen Schritt viel lieber schon deutlich früher vollzogen“, so die Kreisvorsitzenden.

Doch um den Zusammenschluss zu vollziehen, mussten zunächst einige Voraussetzungen geklärt werden. „Wir haben zunächst mit der Bundes- und Landesgeschäftsstelle die rechtlichen Voraussetzungen geklärt und dann gemeinsam mit unserem Bezirksverband die Rahmenbedingungen abgesteckt. Danach mussten noch beide bislang eigenständigen Kreisverbände in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung über den Zusammenschluss abstimmen“, skizzieren Schäfer und Reddig die Abläufe.

Die gemeinsame Mitgliederversammlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit am Mittwoch, den 29. März in einer Feldhalle zwischen Bergen-Enkheim und Maintal, also an der bisherigen Kreisgrenze, statt. „Natürlich haben wir diesen Ort symbolisch gewählt, die anwesenden rund 150 Mitglieder haben hierbei einstimmig den Zusammenschluss beschlossen“, freuen sich Schäfer und Reddig über das Votum.

In der gemeinsamen Klausurtagung am ersten Aprilwochenende soll der Zusammenschluss nun auch vertraglich festgehalten werden. Hierfür sind auch der Landesvorstand, vertreten durch den stellvertretenden Landesvorsitzenden, Ulf Homeyer, und der Bezirksvorstand, vertreten durch den Bezirksvorsitzenden, Yannick Schwander, anwesend, um als „Taufpaten“ den Zusammenschluss zu beglaubigen.

Mit rund 1700 Mitgliedern ist der Flächenkreisverband Frankfurt Kinzig nun mit Abstand der größte Kreisverband in Hessen und stellt 34 Delegierte am Landestag der Jungen Union Hessen. „Wir stellen mehr Delegierte als mancher Bezirksverband und haben damit die Möglichkeit, sehr ernsthaft in künftige Personalentscheidungen im Landesverband einzugreifen. Eines ist klar ohne Frankfurt Kinzig wird ab sofort keine Entscheidung mehr getroffen“, gibt sich die Doppelspitze Schäfer/Reddig selbstbewusst.

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