„Die Wahl eines jungen und kreativen Kopfes an die Spitze des Hessischen Rundfunks kann eine wichtige Weichenstellung für die notwendige Modernisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sein,“ begrüßt Medienreferent und Landesvorstandsmitglied Christian Oberlis die Wahl des neuen Intendanten. „Für seine herausfordernde Aufgabe wünschen wir ihm viel Erfolg und ein gutes Händchen für die anstehenden Richtungsentscheidungen.“

Für die Junge Union Hessen ist klar, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner Gesamtheit, aber natürlich auch vor Ort, als regionales Radio-, Internet- und Fernsehangebot vor erheblichen Herausforderungen steht. „An erster Stelle wollen wir dabei auf die, aus unserer Sicht, dringend notwendige, kritische Kostenkontrolle und eine damit einhergehende, notwendige Stabilisierung der Rundfunkbeiträge verweisen. Der Hessische Rundfunk sollte dazu seinen Beitrag leisten und Kosten sowie Programmgestaltung kritisch unter die Lupe nehmen.“, so Landesvorstand Oberlis.

Zum Erhalt der Glaubwürdigkeit in der Breite der Bevölkerung, sollte sich der HR außerdem stärker auf seine Kernkompetenzen als Informationsgremium konzentrieren. „Nicht die Einschaltquote sollte in erster Linie Indikator für die Qualität des Programmes sein, sondern das Informationsbedürfnis der Gesamtbevölkerung“, fordert der Landesvorsitzende der JU Hessen Sebastian Sommer und weiter, „Ziel muss es sein, dass die ganze Gesellschaft durch den ÖRR erreicht werden kann. Dazu braucht es eine für jeden verständliche Sprache – Genderleitfäden und eine künstlich konstruierte Sprache sind für die Vermittlung von Themen abträglich. Eine neutrale Berichterstattung, Kommentare aus dem gesamten Spektrum der Journalistenschaft und eine breite thematische Aufstellung, die sich nicht nur an vermeintlichen Mainstreamthemen orientiert - sind logische Grundvoraussetzungen für eine breite Akzeptanz.“

Die JU Hessen stellt außerdem hohe Erwartungen an den kommenden Intendanten Florian Hager im Bereich der Ansprache und Gewinnung junger Zuschauer. „Gerade als Gründungsgeschäftsführer von „Funk“ bringt Herr Hager einen wichtigen Erfahrungsschatz ein. Dennoch bedarf dieser Bereich weiterhin einer kritischen und hinterfragenden Begleitung bedarf“, sieht Medienreferent Oberlis den HR in der Pflicht. „Die in den letzten Jahren aufgebaute Funksparte wird aus unserer Sicht den Ansprüchen an Qualität und Inhalt nicht umfassend gerecht. In der Vergangenheit scheinen Reichweite und Unterhaltungswert zu oft ausschlaggebende Kriterien gewesen zu sein. Hier bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung.

„Nicht zuletzt wollen wir an gleicher Stelle auch dem scheidenden HR-Intendanten Manfred Krupp für seine Arbeit in den vergangenen knapp sechs Jahren danken“, so der Landesvorsitzende Sommer. Manfred Krupp der seit dem 01. März den Hessischen Rundfunk als Intendant leitet, wird Anfang März sein Amt in die Hände seines Nachfolgers übergeben. „Als Junge Union Hessen stehen wir gerade im Kontext der formulierten Erwartungen voll hinter unserem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der eine wichtige und zentrale Rolle in der hessischen und deutschen Medienlandschaft einnimmt. Wir sind gespannt, welche neuen Impulse vom designierten Intendanten ausgehen werden“, erklärt Sommer abschließend.

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