Das Pfingstwochenende steht für die Mitglieder der Jungen Union in ganz Hessen traditionell im Zeichen der Politik. Wie jedes Jahr veranstaltet die Junge Union Hessen ihren Landestag am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag. Dieses Jahr findet die größte Zusammenkunft einer politischen Jugendorganisation in Hessen zum 98. Mal statt, Ausrichter ist die Junge Union Frankfurt am Main. „Wir freuen uns, dass wir am kommenden Wochenende über 400 Delegierte und Gäste aus dem gesamten Bundesland bei uns in Frankfurt begrüßen dürfen“, blickt der Kreisvorsitzende der JU Frankfurt, Martin-Benedikt Schäfer, der auch stellvertretender Landesvorsitzender ist, voraus.

Im Jahr der Landtagswahl steht der Landestag ganz im Zeichen des 28. Oktobers. So kommt auch der hessische Ministerpräsident und Landesvorsitzende der CDU, Volker Bouffier nach Frankfurt, um die Mitglieder der Jungen Union auf den Wahlkampf einzustimmen. Getagt wird hierbei im Saalbau Nied. „Es ist uns eine große Ehre Volker Bouffier bei uns empfangen zu dürfen. Auch der hessische Finanzminister, Thomas Schäfer, hat sein Kommen angesagt. Dazu kommen viele weitere prominente Gäste aus Stadt-, Landes- und Bundespolitik“, so Schäfer.

Neben der Einstimmung auf die Landtagswahlen im Oktober beraten die Delegierten 197 allgemeine Anträge, die aus den einzelnen Verbänden kommen. „Die JU Hessen ist seit jeher sehr beratungsfreudig und inhaltlich stark. 197 Anträge sind eine ordentliche Ansage. Das werden sicher gute Diskussionen an den beiden Tagen“, ist sich der Kreischef sicher. Die Antragspalette reicht hierbei vom kostenlosen W-Lan in den Bahnen des öffentlichen Personennahverkehrs bis zu außenpolitischen Themen wie der Einstellung von Entwicklungshilfegeldern an Organisationen, die Terror gegen Israel unterstützen. „Wir stellen uns durchaus auch auf kontroverse Diskussionen ein, dafür ist die Junge Union Hessen bekannt, sind uns aber sicher, dass diese Diskussionen dennoch gut verlaufen“, führt Schäfer weiter aus. Dafür sorgen soll unter anderem der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Rhein-Main, der Frankfurter Yannick Schwander, der den Landestag als Versammlungsleiter durch die Beratungen führen wird.

Wie immer startet der Landestag am Samstagmorgen mit dem Bericht des Landesvorsitzenden. Bereits am Freitag, also am Vorabend des Landestags, kommen die Mitglieder des Landesvorstands sowie die Kreis- und Bezirksvorsitzenden mit der Ehemaligeninitiative zum Ehemaligenabend zusammen. „Das ist stets ein schöner Abend, bei dem man viele Freunde trifft. Die ehemaligen Mitglieder wissen die eine oder andere Anekdote zu erzählen und meist tritt ein prominenter Gastredner auf“, weist Schäfer daraufhin, dass man dieses Jahr den ehemaligen Kanzleramtschef, Friedrich Bohl, begrüßen darf.
Nach der Tagung am Samstag kommt es dann zum zweiten wichtigen Teil eines jeden Landestags, nämlich der Landestagsparty. Unter der Überschrift „One night in Frankfurt“ feiert man getreu dem Motto „50 Prozent Politik, 50 Prozent Party“. Der besondere Anlass des Pokalfinals mit Beteiligung der Frankfurter Eintracht wird natürlich ebenfalls ins Programm integriert. „Die Landestagspartys sind stets legendär. Wenn rund 400 Freunde zusammen kommen, um nach dem ersten Teil der Arbeit zu feiern, ist die Stimmung einfach großartig“, freut sich Schäfer auf diesen Teil des Landestags.

Vor der Party gibt es aber auch noch einmal die Möglichkeit zur Einkehr, wenn die Junge Union Frankfurt zum Landestagsgottesdienst einlädt, der von den Mitgliedern der JU selbst gestaltet wurde. „Wir sind die Jugendorganisation der christdemokratischen Partei, da gehört ein Gottesdienst zu einer solchen Tagung dazu“, so Schäfer.
Am Sonntag wird die Tagung dann mit den Antragsberatungen fortgesetzt. Außerdem steht auch die Nominierung für den Bundesvorstand an, in welchem die Junge Union Hessen weiterhin mit zwei Mitgliedern vertreten sein soll. „Die Organisation im Vorfeld war viel Arbeit für uns, aber sie hat auch sehr großen Spaß gemacht. Nun freuen wir uns auf ein tolles Wochenende unter Freunden und wollen allen Hessen zeigen, wie schön unsere wunderbare Heimatstadt ist“, so Schäfer abschließend.

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